Automatisierte Fault Injection-Funktion für TESSY 4.1 von Razorcat
Berlin, 14. Dezember 2017 – Razorcat, Anbieter von Testwerkzeugen für die Entwicklung von Embedded Software, stellt eine Innovation für das integrierte Testen von Hardware und Software für verteilte Embedded Systeme und Komponenten vor: Die automatisierte Fehlerinjektion (Fault Injection) ist eine neue Funktion innerhalb des erfolgreichen Unit- und Integrationstestwerkzeugs TESSY, ab Version 4.1. Mit ihr lassen sich Testfälle per Fault Injection einfach und komfortabel ohne Quellcodeänderung erzeugen, verwalten und in Unit Tests, Integrationstests und Komponententests implementieren – mit geringerem zeitlichen und finanziellen Aufwand.
In der Praxis werden Fault Injections in der Testphase durch die Verwendung von compilerbedingten Übersetzungen (Makros), manuell über einen Debugger oder das Ersetzen von Funktionen (stubben) injiziert. Der Nachteil: Alle diese Methoden müssen entweder manuell durchgeführt oder der Quellcode selbst muss instrumentiert werden. Außerdem erkennt häufig erst der Testingenieur den Bedarf an Fault Injections während des Tests, um zum Beispiel eine konkrete Fehlersituation zu testen. Wird der Quellcode dafür geändert, sollte dieser in einem normgerechten Entwicklungsprozess wieder durch alle Entwicklungsinstanzen laufen, damit die Änderung freigegeben werden kann. Diese Iteration bedeutet einen erheblichen Zeit- und Kostenaufwand.
Automatisiert und ohne Quellcode-Änderung testen
In TESSY 4.1 erfolgt die Fault Injection dagegen automatisiert und verbleibt nicht im Quellprogramm. Die Fehlerinjektionen werden direkt im Flow Chart der Funktion innerhalb der TESSY-Umgebung definiert.
Fault Injections speichern, verwalten und wiederverwenden
Testfälle mit einer automatisierten Fault Injection erhalten eine spezielle Kennzeichnung und werden im Testreport dokumentiert. Bei der Testausführung aller Testfälle können diese speziellen Testfälle eingeschlossen oder von der Ausführung ausgeschlossen werden. Alle Fault Injections werden komfortabel in TESSY gespeichert und verwaltet. So können sie nutzerfreundlich einem oder mehreren Testfällen zugeordnet werden und bei einem Regressionstest automatisch wieder implementiert werden.
Die innovative Funktion für automatisierte Fault Injection wird in der neuen Version 4.1 von TESSY verfügbar sein, die Razorcat zur embedded world 2018 (Halle 4, Stand 4-434) vorstellen wird.