Razorcat gibt die Verfügbarkeit einer neuen Version des Unit- und Integrations-Testwerkzeugs TESSY bekannt. Die neueste TESSY Version 3.1 beinhaltet signifikante Neuerungen für die Testabdeckungs-Metriken.
Weitere Messmethoden wie die Entry-Point-Coverage (Einsprungstellenüberdeckung), die beispielsweise in IEC 61508 für SIL 1 gefordert wird, die Decision Coverage (Entscheidungsüberdeckung), gefordert beispielsweise von DO-178B/C für Level B, und die Function Coverage (Funktionenüberdeckung), empfohlen beispielsweise von ISO 26262 für den Software-Integrationstest. Die Auswahl der Messmethoden wird von TESSY automatisch durch Angabe der sicherheitskritischen Norm und dessen Sicherheitsstufe voreingestellt und kann individuell vom Anwender verändert werden.
Zur automatischen Erzeugung von Testfällen wurde eine Funktion implementiert, mit der es möglich ist mehrere Einzelwerte bzw. Wertebereiche als Eingangsvariablen anzugeben. TESSY erzeugt dann Testfälle für die definierten Kombinationen der Eingangswerte und bietet damit eine komfortable Möglichkeit der Testfallerstellung.
Die Kommandozeilenschnittstelle (Command Line Interface, CLI) wurde für “Continuous Integration“ zur automatisierten Testausführung deutlich erweitert. Im Unterschied zur bisherigen Version wird die graphische Benutzeroberfläche zur Kommandoausführung nicht mehr benötigt.
Eine neue Möglichkeit Notizen zu Elementen wie Anforderungen, Testobjekten oder Testfällen hinzuzufügen erweitert die Dokumentationsmöglichkeiten für den Testergebnisbericht.
Weitere Erweiterungen und Verbesserungen, wie die Nachnummerierung von Testfällen, der freien Vergabe von Dateinamen der automatisch generierten Testberichte und die Ankopplung an externen Werkzeugen wie die MBTsuite zur modellbasierten/modellzentrierten Testfallerstellung der Firma sepp.med und der Entwicklungsumgebung winIDEA von iSYSTEM, stehen zur Verfügung.